Grundsätze

Ich orientiere mich an den individuellen Fähigkeiten und am Entwicklungsstand eines jeden einzelnen Kindes. Jedes Kind wird nach seinen individuellen Stärken gefördert und gefordert. Mit Hilfe bestimmter Lieder, Spiele und besonderer Materialien wird die Persönlichkeit, die Motorik, die Sprachentwicklung, die Kreativität, das logische Denken und Kombinieren und die Wahrnehmung der Kinder individuell gefördert. Dabei beziehe ich die Erkenntnisse der aktuellen Entwicklungspsychologie mit ein und unterstütze das Lernen u.a. mit den Ideen von Maria Montessori.

„Hilf mir es selbst zu tun“ ist hier ein treffendes Zitat dieser Pädagogin.

Maria Montessori war der Überzeugung, dass jedes Kind ein innewohnendes Bedürfnis zu lernen besitzt. Dieses kann durch gezieltes Entwicklungs- und Entfaltungsmaterial spielerisch motivierend gefördert und beeinflusst werden. Ein wichtiger Bestandteil dieser pädagogischen Richtung ist die vorbereitete Umgebung. Die Umgebung ist ein nicht außer Acht zu lassender Bestandteil bei der Bildung von Kindern. Ist sie altersgerecht vorbereitet, kann sich das Kind mehr und mehr vom Erwachsenen lösen und eigenständig individuelle Fertigkeiten entdecken und aus diesen Fähigkeiten entwickeln.

Die von Maria Montessori entwickelte Methode hilft Kindern, sich die Welt selbst zu erschließen. Dabei stehen das Kind und seine Individualität im Mittelpunkt. Das Leitmotiv der Methode ist die Pflege der natürlichen Freude des Kindes am Lernen. Diese Freude am Lernen stellt einen Kernbestandteil des Wesens eines jeden Kindes dar. Mit Respekt und Achtung unterstützt und angeleitet, führt sie zu einer Entwicklung einer in sich ruhenden, ausgeglichenen und selbstständigen Persönlichkeit.


Ziele

„Erzähle mir und ich werde vergessen. Zeige mir und ich werde erinnern. Lass es mich tun und ich werde verstehen!“ Konfuzius

Ich ermutige Kinder Dinge selbst zu tun und eigenständig kennenzulernen und auszuprobieren. Ich stärke ihr Selbstbewusstsein durch einen respektvollen und liebevollen Umgang. Ich erkenne ihre Stärken und Fähigkeiten und kann diese gezielt weiter fördern. Durch viel Lob und Anerkennung für das, was Kinder selbst geschafft haben, fördere ich das Eigenbewusstsein und ihre Persönlichkeit.
Kein Kind wird mit seinem Tun allein gelassen, ich stehe ihnen immer helfend zur Seite. Und wenn etwas doch mal nicht geschafft wird, versuchen wir gemeinsam eine Lösung und einen anderen Weg zu finden.

Mein Ziel ist es, den Kindern feste und starke Wurzeln für ihr weiteres Leben mitzugeben.


Pädagogischer Alltag


Regeln und Rituale

Regeln und Rituale geben den Kindern Sicherheit und Orientierung und erleichtern das Miteinander. Sie sind wichtige Grundsätze auch für die ganz Kleinen. Ohne Regeln und Rituale kann eine Gesellschaft nicht funktionieren!

Alle Regeln werden mit den Kindern besprochen und teilweise visualisiert dargestellt. Je nach Alter wachsen sie auch nach und nach hinein.

Rituale schaffen wichtige Strukturen. Sie schaffen einen strukturierten Tagesablauf an dem sich die Kinder orientieren können. Sie geben den Kindern die Sicherheit, die sie benötigen und fördern ihre Selbstständigkeit aber auch ihr Selbstwertgefühl. Rituale lernen Kinder schnell durch regelmäßige Wiederholung.


Körper, Bewegung, Gesundheit

Den Schwerpunkt bei meiner Arbeit habe ich in den Bereich der gesunden Ernährung und Bewegung gelegt.

Die Kombination aus Ernährung und Bewegung sind zwei der wichtigsten Bausteine für ein gesundes Leben und die Grundlage dafür wird bereits in den ersten Lebensjahren gelegt. Ein Kind, das sich viel bewegt, verbrennt während der Bewegung viel Energie und Kraft. Die verbrannte Energie kann nur mit Hilfe von einer ausgewogenen Ernährung wieder aufgefüllt werden. Das Ernährungsverhalten ist ein zentraler Bestandteil eines gesunden Lebensstils und wird in den ersten zehn Lebensjahren erlernt und gebildet. Für die Kinder ist das Essen in Gemeinschaft sehr wichtig, denn sie lernen durch Nachahmung und Beobachtung. Die meisten Kinder probieren viel mehr Dinge aus, die in der Gemeinschaft gegessen werden.

Um den Kindern Lebensqualität, Leistungsfähigkeit und Wohlbefinden zu bieten, ist es wichtig, dass wir das Zusammenspiel von Körper, Bewegung, Gesundheit und Ernährung in den Alltag integrieren.

„Gesundheit ist kein Zustand, der vorhanden ist oder nicht, sondern eine Balance zwischen körperlichen und seelisch-geistigen Wohlbefinden, die im täglichen Leben immer wieder neu herzustellen ist.“ Weltgesundheitsorganisation 1986


Ernährung

Mir ist es wichtig, dass ich gute und gesunde Lebensmittel verarbeite. Grundsätzlich richte ich mich bei der Ernährung der Kinder nach der Ernährungspyramide. (Weltgesundheitsorganisation)

Der Tag beginnt mit einem ausgewogenen Frühstück. Ich biete den Kindern verschiedene Varianten an: verschiedene Brotsorten mit Belag wie Frischkäse, Käse oder Wurst, Müsli oder Naturjogurt. Dazu reiche ich frisches Obst oder Gemüse. Die Kinder können wählen zwischen ungesüßtem Tee oder Wasser. Manchmal gibt es auch einen frischen Saft.

Als Zwischenmahlzeit am Vormittag gibt es frisch geschnittenes Obst und Gemüse. Oder auch einen Naturjogurt, so können die Kinder genug Energie und Power tanken für den zweiten Teil des Vormittags um zu spielen, toben, singen oder lernen.

Zum Mittagessen gibt es Gemüse, dazu Reis, Nudeln oder Kartoffeln. Fisch gibt es einmal in der Woche und
1-2-mal pro Woche biete ich Fleisch an.

Gemeinsam am Tisch zu sitzen, schafft eine tolle Atmosphäre, die den Appetit der Kinder und den Genuss am Essen steigert.


Sprache und Kommunikation

Die Sprache ist das wichtigste Kommunikationsmedium in der zwischenmenschlichen Beziehung. Es gehört zu meiner alltäglichen Bildungsarbeit von der Begrüßung bis zur Verabschiedung, dass ich mein tägliches Tuen mit kindgerechten Worten begleite. Durch Gespräche bei den Mahlzeiten, die gesungenen Lieder, jedes Buch, jede Sinneserfahrung, jede rhythmische Bewegung machen die Kinder wichtige Erfahrungen, die sie für ihre Sprache benötigen. Auch die Handlungen der Kinder begleite ich mit Erklärungen, Hinweise und Informationen. Ich ermutige die Kinder die Sprache in Spiel- und Alltagssituationen einzusetzen.

Bilderbücher, Sach- und Vorlesebücher sind ein tolles Medium um die Sprache zu fördern. Sie stehen den Kindern reichlich und zur freien Verfügung.

Die Sprache in meiner Einrichtung ist ausschließlich deutsch, somit erleichtere ich den Kindern anderer Herkunftsländer den späteren Einstieg in den Kindergarten.


Musisch – ästhetische Bildung

Um die Grob- wie auch die Feinmotorik der Kinder zu fordern und zu fördern, bediene ich mich auch an der musischen Hilfe, denn zur Bewegung und Sprache gehört auch die Musik.

Wir basteln unsere eigenen Instrumente und musizieren damit. Wir hören viel Kindermusik, tanzen dazu und singen laut. So lernen die Kinder Rhythmus-Gefühl, das auch eine wichtige Grundlage für das Schreibenlernen später in der Schule ist.

Reime, Verse, Bewegungsspiele und Tanzen fördert nicht nur die Musikalität, sondern es steigert auch das Bewegungsvermögen und ihre Sprachentwicklung.


Darstellen und Gestalten

Die Kindertagespflege Federchen ist eine sehr kreative Gruppe. Wir basteln mit verschiedenen Naturmaterialen, die wir selber im Garten, im Wald oder auf Spaziergängen einsammeln, wie z.B. Kastanien, Steine, Blätter, Blumen, …. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Außerdem stelle ich den Kindern verschiedene Bastelmaterialien zur Verfügung (Papier und Pappe, Bunt- oder Wachsmalstifte, Knete, Kreide, …) auch malen wir immer wieder gern mit Fingerfarbe.


Frühkindliche Bildung in Naturwissenschaft und Technik

Kinder sind neugierig, sie wollen erkunden und untersuchen. Das mache ich mir zu nütze und begleite sie dabei die richtigen Antworten zu finden.

Den Bereich der Pränumerik (Farben, Formen, Reihenfolge) und Numerik (Zahlen und Mengen) fördere ich mit verschiedenen Steck oder Sortierspielen. Auch der Hilfe von Puzzeln oder Motorik Schleifen bediene ich mich. Bausteine werden nach Farben, Größe oder Formen sortiert. Aber auch bei Ausflügen zählen wir die Kastanien die wir sammeln, die Schafe die wir treffen, oder gucken welche Farben die Autos haben.


Ökologische Bildung

Mir ist es wichtig, dass die Kinder schon im jungen Alter lernen, einen verantwortungsvollen und respektvollen Umgang mit Tieren, unserer Natur und Umwelt und Pflanzen zu lernen.

Das lernen die Kinder bei mir durch unseren Garten mit all seinen Obstbäumen, dem Kräutergarten, unser selbst angelegtes Gemüsehochbeet und die Pflege der Pflanzen.
Meine Hunde müssen respektvoll versorgt und gepflegt werden. Hierbei dürfen und sollen die Kinder mich unterstützen. Wir basteln aus Abfallprodukten (z.B. leere Konservendosen, Toilettenpapierrollen, Jogurt Becher, …), oder aus Naturmaterialien.